1969 wurde das beheizte Meerwasserbad an einem der schönsten Stellen des Dorfes eingeweiht. Nach 35 Jahren wurde das Bad wegen zu hohen Defiziten und schlechten Bauzustand geschlossen.

Das Freibad war Treffpunkt für die Dorfjugend der Insel, Anziehungspunkt für die Gäste aus allen Inselorten. Klein- und Schulkinder machten hier ihre ersten Erfahrungen und erlernten das Schwimmen. Spaß bereitete die Rutsche und der Sprungturm. Die Wiesen um das Bad herum mit Blick auf das Watt ließen es zu einen ganzen Tag im Freibad zu verbringen. Viel-Schwimmer konnten besonders am Morgen in Ruhe ihre Bahnen schwimmen und die Eintrittspreise waren nicht höher als in anderen Freibädern auf dem Festland.

Wenn das Bad geschlossen wurde, bot das große Becken Platz für das Training und die Spiele der Wasserballer, die nicht unbedingt schlecht spielen. Auch fanden in der benachbarten Arena in den letzten Jahren die Skulpturtage statt.

Obwohl jährlich etwas 40.000 Besucher das Freibad in Keitum besuchten, konnten die fehlenden Investitionen in ersten beiden Jahrzehnten nicht mehr aufgeholt werden. Die Zukunftpläne für ein neues Bad an gleicher Stelle könnten besser aussehen.